Telekommunikation

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Inhaltsverzeichnis

Überblick

Grundbegriffe der Datenkommunikation

Datei:Datenuebertragung.png


Telekommunikationstechnik

Verkabelung


Koaxialkabel

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Twisted Pair


Lichtwellenleiter (DIN 47002)

Sie bestehen aus Fasern (Quarzglas, Kunststoff), die optische Signale übertragen.


Fasertypen

Als Fasertypen werden Monomodefasern(SM: Single Mode) und Multimodefasern (MM: Multi Mode) eingesetzt.

  • Monomodefasern (Kerndurchmesser 3,5 µm bis 10 µm) werden für lange ÜbertragungKsstrecken eingesetzt.
  • Multimodefasern sind als Stufenindex oder Gradientenindexfasern (Kerndurchmesser 50 µm bzw. 100 µm bis 400 µm) verfübar und können bis zu 1000 m überbrücken.
  • Als elektrisch-optische Wandler werden LEDs oder Laserdioden eingesetzt. Auf der Empfangsseite kommen spezielle Dioden zum Einsatz.

Aufbau einer Glasfaser


Kabel:

  • dünne Faser aus Glas (halber Ø eines menschlichen Haares)
  • Kabel bestehen aus bis zu 2000 Fasern
  • Wellenlängen 850nm, 1300 nm oder 1550nm
  • hoher Durchsatz 40 Gbit/s (bis zu 160 Gbit/s)
  • Repeaterabstand 10 – 100 km

Datei:Lichtwellen.JPG


Prinzip der LWL

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Vorteile von Netzwerken mit Glasfaserkabeln

  • höchste Signalbandbreiten möglich
  • keine elektromagnetischen Beeinflussungen von außen
  • ohne elektrisches Potenzial
  • darf zusammen mit Stromleitungen in einem Kanal/Rohr geführt werden
  • keine Übersprecheffekte
  • relativ hohe Abhörsicherheit
  • darf in explosionsgefährdeten Bereichen verwendet werden
  • wirtschaftlich, da höherer Investitionsschutz wegen längerer Nutzungsdauer

Nachteile von Netzwerken mit Glasfaserkabeln

  • hoher Anschaffungspreis für aktive Netzwerkkomponenten
  • Neue Werkzeuge und Messmittel müssen beschafft werden.
  • Kein automatisches Erkennen und Einstellen der Übertragungsgeschwindigkeit, beide Partner müssen konstruktiv dieselben Eigenschaften aufweisen.
  • Im Normalfall benötigen Sie immer zwei Fasern für eine Verbindung (Senden und Empfangen).

Kabellose Verbindungsmöglichkeiten

Funktechnik

  • Funknetze nutzen elektromagnetische Wellen (Funkwellen) zur Übertragung von Informationen und Daten.
  • Frequenzbereich: 104 – 109 Hz
  • eingeschränkte Reichweite, je nach Ausgangsleistung der Sender und örtlichen Gegebenheiten
  • Datenrate: einige 10…100.000 kbit/s Übertragungstechnische Grundlagen

Satellitenfunk

  • elektromagnetische Welle
  • Frequenzbereich: 109 – 1011 Hz
  • Transponder im Satellit empfängt auf einem Kanal, sendet auf einem anderen (uplink - downlink)
  • mehrere Transponder pro Satellit
  • hohe Bandbreite (>500 MHz/Kanal)

Strukturierte Verkabelung (EN 50173-1)

Primär-, Sekundär-, Tertiär-Verkabelung, Verkabelungssysteme

Die Planung der logischen Netzstruktur ist mit Nutzer und Betreiber abzustimmen. Grundsätzlich ist das Datennetz in drei Strukturbereiche gegliedert:

  • Primärbereich: stellt die gebäudeübergreifende Verkabelung zwischen Gebäuden auf einem Gelände (Campusbereich) dar. Ist nur ein Gebäude vorhanden, besteht der Primärbereich nur aus dem zentralen Hauptverteiler
  • Sekundärbereich: umfasst die Netzverbindungen zwischen dem zentralen Hauptverteiler bzw. Gebäudehauptverteiler (GHVt) und den Bereichsverteilern (BVt). Gibt es keine Bereichsverteiler, entfällt der Sekundärbereich.
  • Tertiärbereich: deckt die Verbindungen zwischen den Bereichsverteilern bzw. dem Hauptverteiler (falls keine Bereichsverteiler vorhanden sind) und den Netzendpunkten (Anschlussdosen am Arbeitsplatz) ab.

Planungsrichtlinien für Kommunikationsnetze.pdf


DSL

DSL = Digital Subscriber Line = Digitale Teilnehmerleitung

ADSL

  • Asymmetric DSL: Download-Bandbreite ist höher als Upload-Bandbreite.
  • Die ersten DSL-Kanäle sind ungenutzt, da hier die Signale des Telefons übertragen werden.


Anschluss eines DSL-Routers

Die vom Telefonnetzbetreiber ankommende Leitung endet im Haus an der sogenannten Netzübergabedose. An diese Dose wird der Splitter angeschlossen. Der Splitter ist eine Frequenzweiche mit 2 Anschlüssen. Der niederfrequente Anschluss ist für den Anschluss der Telefone oder einer Telekommunikationsanlage /TK-Anlage) vorgesehen. Der hochfrequente Anschluss überträgt die Frequenzen oberhalb des Telefoniebereiches. Hier wird das DSL-Modem angeschlossen.

Am DSL-Modem wird ein Router angeschlossen. Dieser verbindet das DSL-seitige Internet mit dem lokalen Netzwerk. Der interne Anschluss ist ein Ethernet-LAN-Anschluss. Hier wird ein Ethernet-Switch angeschlossen.

Meist sind Modem, Router und Switch in einem Gerät zusammengefasst. Oft ist in diesem Gerät auch eine WLAN-Einheit mit untergebracht.


Frequenzmultiplexverfahren - Frequency Division Multiplexing FDM

Man benutzt das Frequenzmultiplexverfahren und überträgt auf vielen einzelnen Frequenzkanälen separate Datenströme. Jeder Frequenzkanal stellt eine eigene Schnittstelle dar.

Beim Frequenzmultiplex wird die zur Verfügung stehende Bandbreite des Mediums oder Übertragungskanals in mehrere Teilbereich aufgeteilt. Es werden verschiedene Sendefrequenzen innerhalb eines Frequenzbandes zugewiesen. Jedem Kanal ist eine Kanalbandbreite zugewiesen, zwischen den Kanälen ist ein bestimmter Kanalabstand festgelegt.


TK-Endgeräte und TK-Anlagen


WAN-Technologien

Frame Relay

Frame Relay ist eine Technologie für schnelle paketvermittelte Datenübertragungen innerhalb von WANs. Auch kommt es oftmals bei der Kopplung von LANs zum Einsatz. Frame-Relay-Verbindungen werden daher häufig auch als kostengünstige Alternative zu Standleitungen von den Netzbetreibern angeboten. itwissen frame relay

Unterschied von Frame Relay zu X.25

  • höhere Geschwindigkeit
  • Verzicht auf umfangreiche Fehlerkorrekturmaßnahmen und Sicherheitsmechanismen
  • sehr abgespeckter Frame - evtl höherwertiges Protocoll z.B. TCP zur Fehlerkorrektur
  • arbeitet ebenso wie X.25 verbindungsorientiert.

Synchrone Datenübertragung

Übertragungsarten Übertragungstechnische Grundlagen

Unterscheidung asynchron/synchron:

  • Wie diese Synchronisation, d.h. die Erzeugung eines Gleichlaufs zwischen Sender und Empfänger hergestellt wird.
  • Wie lange dieser Gleichlauf gesichert ist, bzw. in welchen Abständen neu synchronisiert werden muss.

Datei:Uebertragungsarten.JPG


Synchrone Übertragung Übertragungstechnische Grundlagen

Blockorientiertes Verfahren:

Informationen werden in Blöcken übertragen, d.h. es besteht eine Synchronisation über einen längeren Zeitraum.

Die eigentliche Synchronisation erfolgt zu Beginn durch speziell Sync-Zeichen.

Übertragung erfolgt auch hier innerhalb eines Steuerrahmens

Blocksynchronisation (Synchronbetrieb):

Datei:Synchron.JPG




Normierte (z.B. ISO) und proprietäre HDLC (z.B. Cisco)

HDLC - High-level Data Link Control:

HDLC ist standardisiert und geht aus SDLC (Synchronous Data Link Control) von IBM hervor. Es ist ein weit verbreitetes Framing-Protokoll und ist die Basis für das ISDN-Verbindungsprotokoll und alle Modemprotokoll mit der Fehlerkorrektur nach V.42. HDLC arbeitet auf der Schicht 2 des OSI-Schichtenmodells. Besser gesagt am Rand zur Schicht 1. Deshalb wird es auch als Schicht 1b-Protokoll bezeichnet. HDLC wird in Verbindung mit X.75 als Datensicherung verwendet. HDLC übernimmt die Berechnung und Überprüfung der Prüfsummen. Man spricht dabei von der Fehlererkennung. X.75 übernimmt dabei die Anforderung von fehlerhaften Datenpaketen. Das wäre die Fehlerkorrektur. Anwendung findet HDLC als D-Kanal-Protokoll im ISDN-Netz, in Frame Relay, in IEEE 802.2 von LANs und in der Schicht 2 von X.25. Beim Zugang zum Internet wird üblicherweise das Verbindungsprotokoll HDLC verwendet[1].


Asynchrone Übertragungstechnik

Ein System arbeitet asynchron, wenn die zeitliche Folge der einzelnen Operationen unabhängig von einem zentralen Takt gesteuert wird!

  • Start-Stop-Betrieb
  • getrennte Taktgeneratoren bei Sender und Empfänger
  • Jedes Zeichen beginnt mit einem Startbit und endet mit einem oder mehreren Stoppbits.

Datei:Asynchron.JPG


Arbeitsweise eines ATM-Netzes

In einem ATM-Netz werden die Nutzdaten in Zellen konstanter Größe verpackt und mit einem Header mit Steuerinformationen versehen. Der Versand der Daten erfolgt unabhängig vom Netztakt. Aber die Zellen selber sind an den Netztakt gebunden. Je nach Last werden mehr oder weniger Zellen mit Nutzdaten gefüllt. Alle anderen Zellen sind leer und dienen nur der Einhaltung der Zellengröße und dem Netztakt. Durch Mechanismen zur Verkehrssteuerung und verschiedenen Service-Klassen lassen sich verschiedene Durchsatzraten und Mindestverzögerungszeiten erzeugen. Die Übertragungsrate der Nutzdaten ist von der Übertragungsrate im ATM-Netz entkoppelt. Dadurch lassen sich in ATM-Netzen fast alle Übertragungsarten nachbilden[2]:

  • synchron
  • asynchron
  • verbindungsorientiert
  • verbindungslos mit konstanter oder variabler Übertragungsrate

Netzwerkmanagement in Telekommunikationsnetzen Netze-, Dienstemerkmale

Unterschied zwischen Netzen und Diensten

Netze sind die physikalischen Leitungen und Anschlüsse mit ihrer Leistungsfähigkeit, die im Prinzip 
zunächst nur von der Art des Anschlusskabels abhängt. Dienste sind alle über das Netz angebotenen Dienstleistungen, 
und da gibt es eine große Vielfalt.

Analoge Anschlusstechnik

Analoger Anschluss: Telekommunikations-Anschalteinheit(TAE)


ISDN

ISDN-Technologie

ISDN ist ein digitales Telekommunikationsnetz (internationaler Standard). Die Abkürzung ISDN steht für Integrated Services Digital Network. Damit wird ein diensteintegrierendes digitales Netzwerk bezeichnet. Die Telekommunikationsdienste Sprache, Daten, Text und Bilder werden zusammengefasst und über eine Anschlussleitung digitalisiert übertragen. So können verschiedenartige Endgeräte den gleichen ISDN-Anschluss parallel nutzen. Man braucht also für unterschiedliche Telekommunikationsdienste keine separaten Anschlüsse oder Übertragungssysteme. Durch die Digitalisierung werden die Dienste zeitlich verschachtelt (Zeitmultiplex) und sind so für den Anwender scheinbar gleichzeitig nutzbar.


ISDN-Anschluss

Prinzipiell unterscheidet man zwischen zwei ISDN-Anschlüssen. Einmal der Basisanschluss und den Primärmultiplexanschluss.

Der Basisanschluss hat zwei Nutzkanäle (B-Kanäle) mit je 64 kBit/s und einen Steuerkanal (D-Kanal) mit 16 kBit/s. Der Primärmultiplexanschluss, E1 oder S2M genannt, hat 30 Nutzkanäle (B-Kanäle) mit je 64 kBit/s und einen Steuerkanal und einen Synchronisationskanal mit je 64 kBit/s. Die 30 Nutzkanäle können einzeln oder bis 1.920 kBit/s gebündelt genutzt werden.

  • ISDN-Basisanschluss (BRI, 2B1D)
    • Mehrgeräteanschluss für einzelne Endgeräte und TK-Anlagen für wenige Teilnehmeranschlüsse
    • Anlagenanschluss für TK-Anlagen bis 100 Teilnehmeranschlüssen
  • ISDN-Primärmultiplexanschluss (PRI, 30B2D)
    • Anlagenanschluss für TK-Anlagen mit über 100 Teilnehmeranschlüssen

Dienste

Die folgende Tabelle enthält wichtige ISDN-Dienste:

Dienstbezeichnung Merkmale
Fernsprechen
  • geringere Dämpfung als beim herkömmlichen Fernsprechnetz
  • verbesserte Qualität durch spezielle Sprachcodierung
  • erweiterte Funktionalität durch neue Dienstmerkmale
Datenübermittlung
  • Übertragungsgeschwindigkeiten bis 64 kbit/s, durch Kanalbündelung auf 128kbit/s erweiterbar
  • keine Analog-/Digitalumsetzung und Digital-/Analogumsetzung mehr erforderlich
Telefax
  • Unterstützung der Fax-Gruppen 2,3 und 4
  • höhere Qualität als beim herkömmlichen Telefax-Dienst möglich
Nutzung von Online-Diensten
  • schneller Verbindungsaufbau
  • Kanalbündelung möglich
Bildtelefon
  • gleichzeitige Übertragung von Sprache und Bildern
  • Zur echten Bewegtbildübertragung reicht die Übertragungsgeschwindigkeit von 64kbit/s bzw. 128 kbit/s nicht aus.
Fernwirken und Fernüberwachen
  • Dienst zur gleichzeitigen Übertragung von Sprache und Messwerten zur Ferndiagnose und Fernwartung

Leistungsmerkmale
  • Übermittlung der Rufnummer des Anrufers (CLIP)
  • Rückruf bei Besetzt (CCBS)
  • Rückruf bei Nichtmelden (CCNR)
  • Anklopfen (CW)
  • Halten, Rückfrage, Makeln (HOLD)
  • Vermitteln im Amt (ECT)
  • Dreierkonferenz (3PTY)
  • Mehrfachrufnummern (MSN) bei Mehrgeräteanschluss
  • Anrufweiterschaltung (CF und CD)

Drahtlose Übertragung

Bluetooth (IEEE 802.15.1)
  • Reichweite in der Regel mehrere Meter
  • Reichweite je nach Technik bis zu 100 Meter
  • Nutzung hauptsächlich für Mobilgeräte

WLAN
  • 2,4 GHz
    • weit verbreitet, Kanalüberlappung, Frequenz teilen mit Bluetooth, Mikrowellen, Babyphones ...
  • 5 GHz
    • klare Kanaltrennung, wenig Geräte
  • Reichweite i. d. R. 30 - 100 m auf freier Fläche, mit separater Antenne bis 300 m
  • Besonderheit Richtfunk bis zu mehreren Kilometern
  • Einschränkung hauptsächlich durch
    • Wasser
    • Metall

WLAN-Verschlüsselung:

  • WEP
    • unsicher, veraltet
  • WPA
    • basiert auf WEP, gilt weitestgehend als unsicher
  • WPA2
    • heutiger Standard
  • Alternative VPN über WLAN

Technische Details des WLANs:

�* Frequenzbereich und Sendeleistung: 2400–2450 MHz mit 100 mW effektiv abgestrahlter Leistung 5150–5250 MHz mit 200 mW effektiv abgestrahlter Leistung, nur innerhalb geschlossener Räume, die Anwendung darf andere Nutzer des Frequenzbereiches nicht stören.

  • Antennen:

Als Antennen kommen sowohl Rundstrahl- als auch kleine Richtantennen zum Einsatz. Dabei darf die vorgegebene effektive Strahlungsleistung (EIRP) nicht überschritten werden. Der Antennengewinn wird hierbei hinzugerechnet.

  • Einschränkungen:

Die genannten Frequenzbereiche werden auch von anderen Nutzern belegt (Shared Medium). Insofern sind Störungen bzw. Leistungsminderungen bei der Datenübertragung möglich. Außerdem kann es bei einer hohen Dichte von WLAN-Nutzern ebenfalls zu Ressourcenengpässen kommen. �* Übertragungsrate/Reichweite: Die Übertragungsrate beträgt standardmäßig maximal 54 Mbit/s (schnellere Verfahren bis 600 Mbit/s). Die Reichweite wird bis maximal 250 m angegeben.

  • Normen:

IEEE 802.11 (a–y) (Tabelle 2.11)

  • Endgeräte:

eingebaut in Notebooks, USB-Sticks, PCMCIA- und Cardbus-Steckkarten für Notebooks, Erweiterungskarten für PCs

  • Netzwerkkomponenten:

WLAN-Zugangspunkte und WLAN-Router


Wi-Fi
  • Markenname
  • oft synonym zu WLAN verwendet
  • Geräte, die dem Standard der "Wi-Fi Alliance" entsprechen

LTE

Long Term Evolution

  • bis zu 300 MBit/s
  • 4G-Standard erst ab LTE Advanced
  • 4G bis zu 1 GBit/s

Weitere
  • WIMAX/WIMAX2 bis zu 1 GBit/s
  • HSPA+ bis zu 42 MBit/s
  • HSDPA bis zu 7 MBit/s Down / HSUPA bis zu 6 MBit/s > beide Richtungen zusammen: HSPA
  • UMTS bis zu 384 kBit/s
  • EDGE bis zu 220 kBit/s
  • GPRS bis zu 53 kBit/s

Datenübertragungsnetze/-dienste

Netzdienste
Mit der Nutzung bestimmter Netzformen und Telekommunikationsendgeräte ist im Prinzip der jeweilige Hauptdienst festgelegt.

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Provider mit mehr als eintausend Teilnehmeranschlüssen sind nach dem Telekommunikationsgesetz verpflichtet, auf Anordnung eine Überwachung des E-Mail-Verkehrs durchführen zu können.

Mailbox - Voice-Mail
  • Eine Mailbox muß man zum Abhören anrufen. Ist der Anrufbeantworter kein eigenständiges Gerät, sondern ein System, das mehrere elefonanschlüsse zugleich bedienen kann, so spricht man bei dem virtuellen Anrufbeantworter von Voice-Mailbox, kurz nur Mailbox, oder auch von Sprachspeicher, bei Mobilfunk-Mailboxen auch von Mobilbox (die Bezeichnung Mobilbox nutzt hauptsächlich die Deutsche Telekom AG). Die Sprachnachrichten werden nicht über das Gerät (ggf. bloß ein Server) abgehört; vielmehr wird es über eine Zugangsnummer angerufen und dann mit dem Telefon gesteuert.
  • Voice-Mail wird sofort auf das iPhone übertragen und kann dann jederzeit ohne Mobilfunkverbindung beliebig oft abgehört werden.

Videokonferenz
Ein System zur audiovisuellen und multimedialen Kommunikation zwischen räumlich weit entfernten Teilnehmern wird als 
Videokonferenzsystem bezeichnet.

VoIP - Voice over IP
Das Telefonieren über ein Computernetzwerk auf der Basis des IP-Protokolls wird als IP-Telefonie, Internet-Telefonie 
oder Voice over IP (VoIP) bezeichnet.
Bei der IP-Telefonie werden analoge Signale paketorientiert in einer verbindungslosen Kommunikation übertragen.

Im Prinzip funktioniert die IP-Telefonie genau wie der öffentliche Telefondienst. Analoge Sprachsignale werden mittels eines Analog-Digital-Umsetzers (ADU) in ein digitales Signal umgesetzt. Dieses wird dann codiert und komprimiert. Für die Übertragung werden Pakete gebildet.

Da die Geschwindigkeit von hoher Bedeutung ist, wird der eigentliche Transport mittels RTP organisiert, welches üblicherweise UDP als Übertragungsprotokoll verwendet. Für die IP-Telefonie werden eine IP-Adresse und ein Port benötigt.

Da jedoch viele Geräte über eine dynamisch zugewiesene IP-Adresse mit dem Netzwerk verbunden sind, stellt sich das Problem der eindeutigen und reproduzierbaren Identifizierung der Teilnehmer. Die Adressierung und die Adressauflösung (Zuordnung von IP-Adresse und Rufnummer) kann über das Session Initiation Protocol (SIP) gewährleistet werden. Möchte ein Teilnehmer an der IP-Telefonie teilnehmen, so muss er über einen Anbieter eine SIP-Adresse beziehen. Diese wird auch als URI (Uniform Resource Indicator) bezeichnet. Da jedoch die wenigsten Telefongeräte in der Lage sind, die Wahl mittels URI durchzuführen, vergeben die Anbieter für die IP-Telefonie eine herkömmliche Rufnummer.

ADC Analog Digital Converter: 

Analog-Digital-Umsetzer

RTP Realtime Transport

Protocol: engl. Echtzeit Transport Protokoll

UDP User Datagram

Protocol: engl. Benutzer Datagramm Protokoll


Netzanbieter

Netzanbieter betreiben Weitbereichsnetze und stellen diese den Kunden zur Verfügung. Diese bestehen aus Leitungsnetzen und entsprechenden Netzknoten. Sie werden vom Unternehmen betrieben und gewartet.

Durch die moderne Übertragungstechnik können im Prinzip über die Netze alle gewünschten Dienste abgewickelt werden. Netzanbieter treten häufig auch gleichzeitig als Dienstanbieter auf.

Da Netzanbieter die gesamte Übertragungstechnik anbieten, werden sie auch als Carrier bezeichnet.


Dienstanbieter

Der Zugriff auf Netzdienste setzt einen Netzzugang zum Weitbereichsnetz voraus. Von dort aus werden die Datendienstanbieter angewählt und ein Zugang zu den Verbindungsrechnern hergestellt. Wie diese Zugänge technisch ausgeführt werden, hängt von dem jeweiligen Fest- oder Funknetz ab. Der Zugang zu diesen Diensten wird durch einen Provider hergestellt. Dieser betreibt ein Rechenzentrum. Dienste werden von einer Vielzahl von Providern betrieben, deren Leistungen in der Regel kostenpflichtig sind. Dazu kommen gegebenenfalls noch die Kosten für die Leitungsverbindungen der Netzanbieter.

Neben Sprachdiensten existieren auch Daten- und Internetdienste. Die beiden letztgenannten weisen aus der Sicht des Providers technisch und organisatorisch große Ähnlichkeit auf.

Für diese Dienste gilt folgende Zugangsstruktur: Der Einwahlknoten wird als Point of Presence (POP) bezeichnet. Allgemein werden Internet-Provider auch als ISP (Internet Service Provider) bezeichnet. Je nach Angebot werden Provider unterschiedlich zugeordnet:

Bezeichnung Beschreibung
Access-Provider Ein Access-Provider stellt nur den Zugang zum Internet zur Verfügung. Eigene Dienste werden nicht angeboten. Nach der Einwahl und Autorisierung findet nur noch ein Routing statt.
Content-Provider Content-Provider stellen zusätzlich zur Verbindung auch Server mit Inhalten zur Verfügung. Aufgrund des vielfältigen Dienste-Angebotes werden diese Zugänge auch als Portale bezeichnet.
Presence-Provider Presence-Provider bieten ihren Kunden die Einrichtung und Pflege einer Internet-Präsenz an.
Web-Hoster Web-Hoster bieten nur die Verwaltung einer Internet-Domäne an und stellen Rechner und Speicherkapazität für Internetseiten und Mails zur Verfügung.

Checkliste Computersicherheit

  • Eine Firewall ist vorhanden und aktiviert.
  • Eine Antiviren-Software ist vorhanden, automatische Updates sind aktiviert.
  • Die Option „Automatische Updates“ im
  • Betriebssystem ist aktiviert.
  • Der Computer wird regelmäßig mit einem Anti-Spyware-Programm überprüft.
  • Die Computernutzung erfolgt ohne Administratorrechte.
  • Die Passwörter bestehen aus Ziffern, Klein- und Großbuchstaben und besitzen eine Länge von mind. 10 Zeichen.
  • Die Sicherheitseinstellungen des Webbrowsers wurden überprüft.
  • Ein Backup aller wichtigen Daten wird regelmäßig durchgeführt.
  • Ein Webmailer wird genutzt, um Spam auszufiltern.
  • Dateianhänge werden nur geöffnet, wenn Herkunft und Inhalt bekannt sind.

Glossar

CSMA/CD Bei WLAN-Netzen werden Kollisionen von vornherein vermieden. Erkennt die Funkeinrichtung, dass niemand anders den Kanal belegt, wird er mit dem Request-to-send-Signal (RTS) reserviert. Kommt keine Kollision zustande, halten sich alle weiteren Partnerstationen mit dem Senden zurück, und die Funkeinrichtung beginnt mit der Datenübertragung. Nach der Übertragung der »Nutzlast« wird der Kanal mit dem Clearto-Send-Signal (CTS) wieder für andere Nutzer freigegeben. Webopedia CSMA/CD. Wikipedia Collision Detection
Festnetz Festnetze haben eine feste Struktur. Die Teilnehmer verändern ihre Position nicht. Die Einwahlpunkte sind eindeutig zugewiesen.
Galvanische Trennung Das bedeutet, dass Ladungsträger aus einem Stromkreis nicht in den anderen hinüberwechseln können. Die beiden Stromkreise sind also nicht gleichstrommäßig verbunden.
Hub Hubs stellen den Netzknoten bei der Twisted-Pair-Verkabelung dar. »Blanke« Hubs ohne weitere Ausstattung sind nichts anderes als eine Art Sammelschiene für die sternförmig abgehenden Netzwerkleitungen. Das Signal wird wie in einem Repeater behandelt.
Isochronität
  • Die Bezeichnung gleich lange dauernder Zeiträume. In der Technik ist das ein Signal mit konstanter Periodendauer.
  • Die Eigenschaft eines technischen Systems, insbesondere eines Netzwerks oder anderen Übertragungssystems, definierte Aufgaben innerhalb einer genau definierten Zeitspanne durchzuführen. Isochrone Telekommunikationsnetzwerke können fehlerfrei mit konstanter Datenrate übertragen[3].
Medienkonverter Medienkonverter verbinden verschiedenartige Übertragungsmedien miteinander.

An zentraler Stelle kommen sie meist unmittelbar neben Switches mit »Kupfertechnik« vor, wenn wegen größerer Streckenlängen auf Glasfaser umgesetzt werden muss. Am anderen Ende der Strecke, z. B. in einem Büro, wird wiederum auf »Kupfer« umgesetzt. Dazu werden entweder einzelne Medienkonverter verwendet (ein Switchport = ein Anschluss = »volle« Geschwindigkeit), oder es wird ein Mini-Switch mit LWL-Port mit gebräuchlicherweise fünf oder acht Anschlüssen eingesetzt. (Einen Switchport teilen sich im Extremfall fünf oder acht Teilnehmer, entsprechend langsamer sind diese angebunden.)

Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV) Das Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV) ist erheblich schneller als das Impulswahlverfahren. Voraussetzung ist eine digitalisierte Vermittlungsstelle, welche die erzeugten Wählinformationen zwischenspeichert und anschließend die Verbindung aufbaut. Beim Mehrfrequenzwahlverfahren werden durch Betätigen einer Taste zwei Frequenzen erzeugt. Die Frequenzen liegen in einem von Sprache und Musik wenig genutzten Frequenzverhältnis.
Peering Unter dem Begriff Peering (engl. peer: gleichrangig) versteht man den Zusammenschluss von gleichrangigen Computernetzwerken zum Datenaustausch, z. B. zwischen zwei Internetzugangsanbietern[4]
Rahmenformat Dem Ethernet-Frame wird eine Präambel vorangestellt. Sie dient zur Synchronisation der Empfänger. Sie besteht aus einer Schwingung von 6,4 µs Länge. Es handelt sich dabei um eine Folge von 1010..., auf einer Länge von 8 Byte. Der Präambel folg Start Frame Delimiter (SFD). Das ist ein Bitfolge, die das Ethernet-Frame einleitet.

In einem Frame werden neben den Daten (Datenpakete aus den oberen Protokoll-Schichten) auch Zieladresse, Quelladresse und Steuerinformationen verpackt. Als Adressen dienen MAC-Adressen. Das sind die Hardware-Adressen der Netzwerkadapter, die vom Hersteller vergeben werden. Für die MAC-Adressen stehen jeweils 6 Byte zur Verfügung. Die Steuerinformationen nehmen je nach Rahmenformat unterschiedlich viel Platz ein.

Das Ethernet-Frame muss eine Mindestlänge von 64 Byte haben. Wenn die Nutzdaten weniger als 42 bzw. 46 Byte (mit bzw. ohne VLAN-Tag) betragen, dann muss der Rest aufgefüllt werden. Durch das PAD-Feld (Padding-Bits) wird das Ethernet-Frame auf die Minimalgröße gebracht. In der weiteren Betrachtung der verschiedenen Ethernet-Rahmenformate wird das PAD-Feld nicht berücksichtigt.

Das Ethernet-Frame endet mit der Frame Check Sequence (FCS). Das ist eine 32-Bit-CRC-Prüfsumme. Sie wird über das gesamte Frame berechnet. Beginnend von der Ziel-MAC-Adresse bis zum PAD-Feld. Die Präambel und der SFD sind nicht in der Prüfsumme enthalten. Nach dem Senden eines Frames erfolgt eine Pause von 9,6 µs. Diese Pause wird als Inter Frame GAP bezeichnet[5].

Repeater Repeater gehören zum Layer 1 des OSI-Schichtenmodells. Ihre Aufgabe besteht in der Umgehung von Längenbegrenzungen einzelner Netzwerksegmente mit gleichem Medium. Das Signal wird hier nicht nur pegelmäßig verstärkt, sondern auch wieder mit der notwendigen Flankensteilheit versehen, also »aufgefrischt«. Hat ein Repeater mehrere Anschlüsse, spricht man auch von einem Hub (diese sind in dieser Reinform aber nicht mehr gebräuchlich, sondern wurden in der Praxis durch die Switches abgelöst).
Standleitung Standleitungen sind fest geschaltete Verbindungen, die zwei Kommunikationspartner dauerhaft miteinander verbinden. Dieser Verbindungstyp wird überwiegend bei Weitverkehrsverbindungen der Datenkommunikation großer Unternehmen eingesetzt.
Verdrillung Bei einer verdrillten Leitung tauschen die einzelnen Leiter eines Stromkreises entweder in ihrem ganzen Verlauf (bei Kabeln) oder an bestimmten Punkten (bei Freileitungen) ihren Platz zueinander. Durch die Verdrillung wird die gegenseitige Beeinflussung von elektrischen Leitern reduziert. Die Verdrillung ist eine wirksame Maßnahme zur Reduktion induktiv eingekoppelter Gegentaktstörungen.[6]

Notizen

Die Fähigkeit eines Netzes, Informationen einer bestimmten Art zu übertragen, wird als Dienst bezeichnet.
Beispiele für Dienste, die ein Netz unterstützt, sind z. B.
•
Sprachdienst,
•
Faxdienst oder
•
Telegrammdienst.

Nachrichtenvermittlung
Die Art und Weise, wie ein Übertragungspfad zwischen Sender und Empfänger in einem Kommunikationsnetz 
gesucht und gefunden wird, bezeichnet man als Vermittlung.
Multiplexing




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